Der Bundesverband für selbständige Wissensarbeit e.V. hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Management und Innovation (IMI) der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen eine Untersuchung der rechtlichen Rahmenbedingungen beim Einsatz (solo-)selbständiger Wissensarbeiter durchgeführt. Hierzu wurden betroffene Auftraggeber und Auftragnehmer zur Situation befragt. Auf der Auftraggeberseite wurden ausgewählte Vertreter aus Unternehmen und Verbänden interviewt. Diese kommen aus Branchen, die bedeutend für die wirtschaftliche Stärke Deutschlands sind, darunter Chemie, Maschinenbau oder die Unternehmensberatung. Auf der Auftragnehmerseite wurden über 1.450 selbständige Experten befragt.
Beide Seiten bestätigen die Wahrnehmung des Bundesverbandes für selbständige Wissensarbeit: 88 Prozent der befragten (solo-)selbständigen Wissensarbeiter halten Anpassungen der bestehenden Gesetzgebung für notwendig. Auch die Auftraggeber sind über alle Branchen hinweg mit der aktuellen Rechtslage und den existierenden Vorschriften nicht zufrieden. Insbesondere kritisieren sie die unklare Rechtslage in Bezug auf den Einsatz selbständiger Wissensarbeiter, den hohen Prüfungs- und Verwaltungsaufwand, die Einschränkung von agilen Projekten und die Verzögerung bzw. Verhinderung von Innovationsprojekten.
Viele befragte Vertreter aus Unternehmen und Verbänden sehen einen direkten Zusammenhang zwischen der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit und der Gesetzgebung. Noch kritischer schätzen dieses Thema die befragten selbständigen Wissensarbeiter ein. 86 Prozent bewerten die durch die aktuelle Gesetzgebung entstandenen Einschränkungen für die Innovationsfähigkeit deutscher Unternehmen als kritisch bis sehr kritisch. Fast ebenso viele sehen die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen bedroht.
Die gesamte Studie sowie die Vorgängeruntersuchungen finden Sie unter www.freelancer-studie.de.