IT-Freelancer sind weitaus zufriedener mit ihrer Arbeit als andere Berufstätige und haben fast durchweg ein erfülltes Berufsleben. Das hat unsere Studie ergeben, die vom Instutit für Demoskopie Allensbach (IfD) durchgeführt wurde . Unzufrieden sind die Digitalexperten vor allem mit der Politik – sie kritisieren die unklare Rechtslage rund um (Schein-)Selbständigkeit und fordern die Anerkennung ihrer Tätigkeit als gleichwertige Beschäftigungsform. Nach einer Untersuchung der finanziellen Situation und der sozialen Absicherung der Berufsgruppe im Frühjahr 2018 (siehe unten) bringt die nun veröffentlichte Untersuchung weitere Einblicke in ein bislang wissenschaftlich nur wenig durchleuchtete Gruppe von Erwerbstätigen.
Mit 94 Prozent geben fast alle befragten IT-Freelancer an, dass sie ein erfülltes Berufsleben haben. Das bedeutet, Selbständigkeit ist für sie Wunschmodell der Erwerbsform – und nicht Plan B: Nur für 8 Prozent der Teilnehmer war der Gang in die Selbständigkeit eine Notlösung. An den Gesetzgeber haben die IT-Spezialisten klare Forderungen, insbesondere in Bezug auf das Statusfeststellungsverfahren. Bei diesem Verfahren prüft die Rentenversicherung, ob ein Auftragnehmer als Selbständiger oder als abhängig Beschäftigter betrachtet wird. Rund drei Viertel der Befragten wollen eine Überarbeitung des Statusfeststellungsverfahrens und fordern die Einführung von Positivkriterien, also von Kriterien, die eine selbständige Tätigkeit zweifelsfrei belegen.
Eine ausführliche Darstellung aller Ergebnisse inklusive Grafiken finden Sie im Ergebnisband der Studie „Berufliche Zufriedenheit und politische Forderungen solo-selbständiger IT-Spezialisten“. Unter dieser Adresse finden Sie auch unsere Vorgängerstudie zum Thema „Einkommenssituation und Altersvorsorge solo-selbständiger IT-Spezialisten“.